Laserschweißgerät: Besser als WIG- und MIG-Schweißen? [2024]

Laserschweißgerät: Besser als WIG- und MIG-Schweißen? [2024]

Der grundlegende Laserschweißprozess besteht darin, einen Laserstrahl mithilfe eines optischen Abgabesystems auf den Verbindungsbereich zwischen zwei Materialien zu fokussieren. Wenn der Strahl die Materialien berührt, überträgt er seine Energie, wodurch ein kleiner Bereich schnell erhitzt und geschmolzen wird.

1. Was ist ein Laserschweißgerät?

Eine Laserschweißmaschine ist ein Industriewerkzeug, das einen Laserstrahl als konzentrierte Wärmequelle nutzt, um mehrere Materialien miteinander zu verbinden.

Zu den wichtigsten Merkmalen von Laserschweißmaschinen gehören:

1. Laserquelle:Die meisten modernen Laserschweißgeräte verwenden Festkörperlaserdioden, die einen Hochleistungslaserstrahl im Infrarotspektrum erzeugen. Zu den gängigen Laserquellen gehören CO2-, Faser- und Diodenlaser.

2. Optik:Der Laserstrahl durchläuft eine Reihe optischer Komponenten wie Spiegel, Linsen und Düsen, die den Strahl präzise fokussieren und auf den Schweißbereich richten. Teleskoparme oder Portale positionieren den Träger.

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3. Automatisierung:Viele Laserschweißgeräte verfügen über eine CNC-Integration (Computer Numerical Control) und Robotik, um komplexe Schweißmuster und -prozesse zu automatisieren. Programmierbare Pfade und Feedback-Sensoren sorgen für Genauigkeit.

4. Prozessüberwachung:Integrierte Kameras, Spektrometer und andere Sensoren überwachen den Schweißprozess in Echtzeit. Jegliche Probleme mit der Strahlausrichtung, -durchdringung oder -qualität können schnell erkannt und behoben werden.

5. Sicherheitsverriegelungen:Schutzgehäuse, Türen und Not-Aus-Taster schützen den Bediener vor dem leistungsstarken Laserstrahl. Verriegelungen schalten den Laser ab, wenn gegen Sicherheitsprotokolle verstoßen wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Laserschweißmaschine ein computergesteuertes, industrielles Präzisionswerkzeug ist, das einen fokussierten Laserstrahl für automatisierte, wiederholbare Schweißanwendungen nutzt.

2. Wie funktioniert Laserschweißen?

Zu den wichtigsten Phasen des Laserschweißprozesses gehören:

1. Laserstrahlerzeugung:Eine Festkörperlaserdiode oder eine andere Quelle erzeugt einen Infrarotstrahl.

2. Strahlabgabe: Spiegel, Linsen und eine Düse fokussieren den Strahl präzise auf eine enge Stelle auf dem Werkstück.

3. Materialerwärmung:Der Strahl erhitzt das Material schnell auf eine Dichte von nahezu 106 W/cm2.

4. Schmelzen und Fügen:Dort, wo die Materialien verschmelzen, bildet sich ein kleines Schmelzbad. Beim Erstarren des Beckens entsteht eine Schweißverbindung.

5. Abkühlung und Wiedererstarrung: Der Schweißbereich kühlt mit hohen Geschwindigkeiten über 104 °C/Sekunde ab, wodurch eine feinkörnige, gehärtete Mikrostruktur entsteht.

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6. Fortschritt:Der Strahl bewegt sich oder die Teile werden neu positioniert und der Vorgang wiederholt sich, um die Schweißnaht fertigzustellen. Es kann auch ein inertes Schutzgas verwendet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beim Laserschweißen ein stark fokussierter Laserstrahl und kontrollierte Temperaturwechsel verwendet werden, um qualitativ hochwertige Schweißnähte mit geringer Wärmeeinflusszone zu erzeugen.

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3. Ist Laserschweißen besser als MIG?

Im Vergleich zu herkömmlichen Metall-Inertgas-Schweißverfahren (MIG) ...

Das Laserschweißen bietet mehrere Vorteile:

1. Präzision: Laserstrahlen können auf einen winzigen Punkt von 0,1–1 mm fokussiert werden, was sehr präzise, ​​wiederholbare Schweißnähte ermöglicht. Dies ist ideal für kleine Teile mit hoher Toleranz.

2. Geschwindigkeit:Die Schweißgeschwindigkeiten mit dem Laser sind viel schneller als mit MIG, insbesondere bei dünneren Blechstärken. Dies verbessert die Produktivität und verkürzt die Zykluszeiten.

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3. Qualität:Die konzentrierte Wärmequelle erzeugt minimale Verformungen und schmale Wärmeeinflusszonen. Dies führt zu starken, hochwertigen Schweißnähten.

4. Automatisierung:Das Laserschweißen lässt sich mithilfe von Robotik und CNC problemlos automatisieren. Dies ermöglicht komplexe Muster und eine verbesserte Konsistenz im Vergleich zum manuellen MIG-Schweißen.

5. Materialien:Laser können viele Materialkombinationen verbinden, einschließlich Schweißnähte aus mehreren Materialien und unterschiedlichen Metallen.

Beim MIG-Schweißen ist dies jedoch der Falleinige Vorteileüber Laser in anderen Anwendungen:

1. Kosten:MIG-Geräte haben geringere Anfangsinvestitionskosten als Lasersysteme.

2. Dickere Materialien:MIG eignet sich besser zum Schweißen dickerer Stahlabschnitte über 3 mm, bei denen die Laserabsorption problematisch sein kann.

3. Schutzgas:Beim MIG-Verfahren wird zum Schutz des Schweißbereichs ein Inertgasschutz verwendet, während beim Laser oft ein versiegelter Strahlweg verwendet wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Laserschweißen im Allgemeinen bevorzugt wirdPräzision, Automatisierung und Schweißqualität.

Aber MIG bleibt bei der Produktion von wettbewerbsfähigdickere Messgeräte mit kleinem Budget.

Der richtige Prozess hängt von der spezifischen Schweißanwendung und den Teileanforderungen ab.

4. Ist Laserschweißen besser als WIG-Schweißen?

Das Wolfram-Inertgas-Schweißen (WIG) ist ein manueller, künstlerisch anspruchsvoller Prozess, der bei dünnen Materialien hervorragende Ergebnisse erzielen kann.

Allerdings hat das Laserschweißen gegenüber dem WIG einige Vorteile:

1. Geschwindigkeit:Aufgrund der automatisierten Präzision ist das Laserschweißen für Produktionsanwendungen deutlich schneller als das WIG-Schweißen. Dies verbessert den Durchsatz.

2. Präzision:Der fokussierte Laserstrahl ermöglicht eine Positionierungsgenauigkeit im Hundertstelmillimeterbereich. Das kann eine menschliche Hand mit WIG nicht erreichen.

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3. Kontrolle:Prozessvariablen wie Wärmeeintrag und Schweißnahtgeometrie werden mit einem Laser streng kontrolliert, um Charge für Charge konsistente Ergebnisse zu gewährleisten.

4. Materialien:WIG eignet sich am besten für dünnere leitfähige Materialien, während das Laserschweißen eine größere Vielfalt an Multimaterialkombinationen eröffnet.

5. Automatisierung: Roboterlasersysteme ermöglichen ein vollständig automatisiertes Schweißen ohne Ermüdung, während WIG im Allgemeinen die volle Aufmerksamkeit und das Fachwissen des Bedieners erfordert.

Das WIG-Schweißen hat jedoch einen Vorteildünne Präzisionsarbeiten oder Legierungsschweißenwo der Wärmeeintrag sorgfältig moduliert werden muss. Für diese Anwendungen ist die Hilfe eines erfahrenen Technikers wertvoll.

Ist Laserschweißen besser als MIG- und WIG-Schweißen?

5. Was ist der Nachteil des Laserschweißens?

Wie bei jedem industriellen Prozess gibt es auch beim Laserschweißen einige potenzielle Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt:

1. Kosten: Hochleistungslasersysteme werden zwar erschwinglicher, erfordern aber im Vergleich zu anderen Schweißmethoden einen erheblichen Kapitaleinsatz.

2. Verbrauchsmaterialien:Gasdüsen und Optiken verschlechtern sich mit der Zeit und müssen ersetzt werden, was die Betriebskosten erhöht.

3. Sicherheit:Um die Belastung durch den hochintensiven Laserstrahl zu verhindern, sind strenge Protokolle und geschlossene Sicherheitsgehäuse erforderlich.

4. Ausbildung:Bediener müssen geschult werden, um sicher zu arbeiten und Laserschweißgeräte ordnungsgemäß zu warten.

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5. Sichtlinie:Der Laserstrahl bewegt sich in geraden Linien, sodass komplexe Geometrien möglicherweise mehrere Strahlen oder eine Neupositionierung des Werkstücks erfordern.

6. Absorptionsfähigkeit:Bestimmte Materialien wie dicker Stahl oder Aluminium können schwierig zu schweißen sein, wenn sie die spezifische Wellenlänge des Lasers nicht effizient absorbieren.

Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen, Schulungen und Prozessoptimierungen bietet das Laserschweißen jedoch Produktivitäts-, Präzisions- und Qualitätsvorteile für viele industrielle Anwendungen.

6. Benötigt das Laserschweißen Gas?

Im Gegensatz zu Schutzgasschweißverfahren ist beim Laserschweißen nicht die Verwendung eines inerten Schutzgases erforderlich, das über den Schweißbereich strömt. Das liegt daran:

1. Der fokussierte Laserstrahl bewegt sich durch die Luft und erzeugt ein kleines, energiereiches Schweißbad, das die Materialien schmilzt und verbindet.

2. Die umgebende Luft wird nicht wie ein Gasplasmalichtbogen ionisiert und stört den Strahl oder die Schweißnahtbildung nicht.

3. Die Schweißnaht verfestigt sich durch die konzentrierte Hitze so schnell, dass sie sich bildet, bevor sich Oxide auf der Oberfläche bilden können.

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Bestimmte spezielle Laserschweißanwendungen können jedoch dennoch von der Verwendung eines Hilfsgases profitieren:

1. Bei reaktiven Metallen wie Aluminium schützt Gas das heiße Schweißbad vor Luftsauerstoff.

2. Bei Hochleistungslaserarbeiten stabilisiert Gas die Plasmafahne, die sich bei tiefen Schweißnähten bildet.

3. Gasstrahlen entfernen Dämpfe und Schmutz und sorgen so für eine bessere Strahlübertragung auf schmutzigen oder lackierten Oberflächen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schutzgas, auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist, Vorteile für bestimmte anspruchsvolle Laserschweißanwendungen oder Materialien bieten kann. Aber der Prozess kann oft auch ohne sie gut funktionieren.

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7. FAQs zur Laserschweißmaschine

▶ Welche Materialien können lasergeschweißt werden?

Nahezu alle Metalle können lasergeschweißt werden, einschließlichStahl, Aluminium, Titan, Nickellegierungen und mehr.

Auch unterschiedliche Metallkombinationen sind möglich. Der Schlüssel sind siemuss die Laserwellenlänge effizient absorbieren.

▶ Wie dick kann das Material geschweißt werden?

Blätter so dünn wie0,1 mm und bis zu 25 mm dickkönnen je nach spezifischer Anwendung und Laserleistung typischerweise lasergeschweißt werden.

Dickere Abschnitte erfordern möglicherweise Mehrdurchgangsschweißen oder eine spezielle Optik.

Titelbild der FAQs zur Laserschweißmaschine

▶ Ist Laserschweißen für die Massenproduktion geeignet?

Absolut. Roboter-Laserschweißzellen werden häufig in automatisierten Hochgeschwindigkeitsproduktionsumgebungen für Anwendungen wie die Automobilfertigung eingesetzt.

Es sind Durchsatzraten von mehreren Metern pro Minute erreichbar.

▶ Welche Branchen nutzen Laserschweißen?

Gängige Laserschweißanwendungen finden Sie inAutomobil, Elektronik, medizinische Geräte, Luft- und Raumfahrt, Werkzeug- und Formenbau sowie die Herstellung kleiner Präzisionsteile.

Die Technologie istkontinuierliche Expansion in neue Branchen.

▶ Wie wähle ich ein Laserschweißsystem aus?

Zu den zu berücksichtigenden Faktoren gehören Werkstückmaterialien, Größe/Dicke, Durchsatzbedarf, Budget und erforderliche Schweißqualität.

Seriöse Lieferanten können Ihnen dabei helfen, den richtigen Lasertyp, die richtige Leistung, die richtige Optik und die richtige Automatisierung für Ihre spezifische Anwendung zu spezifizieren.

▶ Welche Arten von Schweißnähten können hergestellt werden?

Typische Laserschweißtechniken umfassen Stumpf-, Überlapp-, Kehl-, Loch- und Plattierschweißungen.

Einige innovative Methoden wie die Laser-Additive-Fertigung werden auch für Reparatur- und Prototyping-Anwendungen entwickelt.

▶ Ist Laserschweißen für Reparaturarbeiten geeignet?

Ja, Laserschweißen eignet sich gut für die Präzisionsreparatur hochwertiger Bauteile.

Durch den konzentrierten Wärmeeintrag werden zusätzliche Schäden an den Grundmaterialien bei der Reparatur minimiert.

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Zeitpunkt der Veröffentlichung: 12. Februar 2024

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